Volkstheater Wien

Die Kooperation zwischen dem Institut für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst und dem Volkstheater findet in dieser Spielzeit zum ersten Mal statt. Das Ziel: Gemeinsam zu erkunden, was es heißt, eine textbasierte Arbeit zu entwickeln, die nicht bloß zuhause gelesen wird, sondern die auf Körper, Raum, Bild trifft, die übersetzt werden muss. Am Anfang stand ein fremder Text als Ausgangspunkt und Echo: EINE REISE IN DAS INNERE VON WIEN von Gerhard Roth. Ausgehend von Roths Auseinandersetzung mit den Schichten und Schichtungen von Geschichte und Geschichten in Wien entwickelten Autor*innen und Szenograf*innen – die allesamt an der Universität für angewandte Kunst studieren – eigene Texte und Konzepte, in denen bestehende Narrative herausgefordert werden: Die Geschichte des Volkstheaters wird ebenso befragt wie die Fiktion der intakten Oberfläche, (Verdrängungs-)Landschaften werden begangen, die ausschließlich von Menschen gemacht sind oder die den Menschen nicht mehr brauchen. Der Bogen spannt sich durch unterschiedliche Formate und Zeiten, von der Monarchie bis in die Gegenwart, in der als alternative facts getarnte demokratie- und menschenfeindliche Narrative uns einmal mehr dazu anhalten, die Machart von Geschichten zu befragen. Der Abend am 15. Juni, der in Zusammenarbeit mit Schauspieler*innen sowie Techniker*innen und weiteren verschiedenen Abteilungen des Volkstheaters entstand, bietet einen Blick in die Werkstatt, auf fertige Arbeiten wie auch auf Tryouts, je nach Arbeitsstand, und ist eine Einladung zu Gespräch und Austausch.

Einmaliger Termin!