APOKALYPSE MIAU

EINE WELTUNTERGANGSKOMÖDIE
Uraufführung
von Kristof Magnusson, Mitarbeit: Gunnar Klack
eltuntergang auch noch lustig machen dürfen, ob nun mit oder ohne Aliens?

Und die Gewinner sind ...

Mit freundlicher Unterstützung von Vorwerk Flooring.
Und der Gewinner ist ...

Seien Sie herzlich willkommen in Ihrem Theater! Die alljährliche Preisverleihung des wohl bedeutendsten Theaterpreises steht an! Der rote Teppich bis zur Straße ausgerollt und die Kristallluster in den frisch renovierten Hallen und Gängen erstrahlen in prächt’gem Glanz! Beste Unterhaltung ist garantiert und für das leibliche Wohl naturgemäß umfangreich gesorgt. Um festliche Abendgarderobe wird gebeten.

Und die Spekulationen haben endlich ein Ende: Die Nominierten stehen fest! Moderatorin und Gastgeberin Bonnie van Klompp, aus der langen Tradition niederländischer Unterhaltungskünstler*innen und mit ihrer positiven, optimistischen Haltung zum Leben immer etwas unter dem strengen Verdacht sogenannter Naivität, freut sich, Ihnen die Favoriten für diese Wahl vorstellen zu dürfen. Unter ihnen Wenjamin Olinde, der denkbar beste beispielhafte Vertreter des sogenannten Regie-Theaters. Jeder klassische Text wird in seinem Inszenierungsgriff zum unbarmherzigen Kommentar auf die aktuelle Arbeit der österreichischen Bundesregierung. Des Weiteren seine Regiekollegin Meta Gleiberg, welche als erfolgreiche Heldin des postdramatischen Theaters im Namen der sozialen Gerechtigkeit Leben und Spiel übergangslos ineinanderfließen lässt. Fritjof Blavatsky, ein leicht esoterischer Tanztheater-Choreograph, mit eigener Kompanie in ganz Europa etwas preisverwöhnt zu Hause, Erasmus Selbach-Stein, Jungschauspieler, moralisch durchaus flexibel, dem Authentizität ganz klar über alles geht sowie Konrad Fidelius, sein Schauspielerkollege, allerdings einer der ganz "alten Schule", zu jeder erdenklichen Zeit und Situation das passende Klassikerzitat zur Hand und im tiefsten Herzen davon überzeugt, dass früher irgendwie doch alles besser war, welcher seit Jahrzehnten auf allen großen Bühnen Wiens heimisch, vervollständigen die Kandidatenreihe. Als Laudator*innen treten hinzu: Christian Gustavsson – Autor mit norwegischen Wurzeln, einigermaßen erfolgreich, aber wenn, dann sowieso immer nur mit lustigen Stoffen. Naturgemäß nimmt ihn niemand wirklich ernst, und sein Gefühl, ganz und gar auf die Rolle als Komödienautor reduziert zu sein, ist völlig zutreffend. Zu guter Letzt Celeste Engel. Als über die Grenzen Österreichs sehr erfolgreiche Filmschauspielerin, extra für diesen Anlass aus Hollywood angereist, schaut sie gnädig auf die Schrullen der deutschsprachigen Theaterlandschaft: Regietheater und postdramatisches Theater hält sie zwar für irgendwie ehrenwert, aber auch für nicht weiter relevant. Außerdem ist "die Himmlische" neben ihrer künstlerischen Arbeit eine erfolgreiche Unternehmerin in Sachen Kryptowährung, veganer Milchersatzprodukte sowie einer eigenen Tiny-Home-Serie.
Der Blick in den VIP-Bereich backstage sorgt dann ein wenig für Ernüchterung, aber wir lassen uns das Singen nicht verbieten. Das Buffet ist eröffnet! (Dass allerdings auf allen Käse-Kanapees Gurkenscheibchen ... Nun gut.)

Und dann geht ganz nebenbei die Welt doch unter. Ein Schwarzes Loch hat bereits Genf verschluckt. Vulkanausbrüche überall, im Südwesten Islands, auf Sizilien, aber auch im Burgenland und in der Steiermark. Vögel, Schlangen und Flugzeuge fallen vom Himmel. Menschen kennen keine Verwandten mehr, vergangene Beziehungsdramen und Liebesdynamiken brechen schmerzhaft wieder auf und der ganze übliche Streit „Jeder gegen jeden“ geht in die nächsten Runden.
Das Theater wird schließlich von einem Meteoriten getroffen. The showdown must go on! Das Schwarze Loch nähert sich Wien. Oder ist es doch ein Raumschiff? Dann wird es dunkel. Was für ein toller Abend!

Der isländisch-deutsche Schriftsteller Kristof Magnusson wirft die Screwball-Comedy mit all ihren kräftigen Gegensätzen auf die Bühne des Volkstheaters, jagt die Ehrlichen mit den Lügnern, jagt mit den Ärmsten die Reichen und das Dumme mit dem Besten an Klugheit in schnellstmöglichen Dialogen hin und her – oder auch alles umgekehrt. Aber sollten wir uns eigentlich über einen möglichen W
Besetzung
Bonnie van Klompp, Moderatorin 
Wenjamin Olinde, Regisseur 
Meta Gleiberg, Regisseurin 
Erasmus Selbach-Stein, Schauspieler 
Fritjof Blavatsky, Choreograph 
Mario Fuchs
Konrad Fidelius, Schauspieler 
Lizzi und Manni sowie Shi-Shi und La-Va 
Hardy Emilian Jürgens
Christian Gustafsson, Autor 
Celeste Engel, Schauspielerin 

Regie 
Kostüm 
Lightdesign 
Video Art, 3D Animation 
Sounddesign 
Dramaturgie 
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Pressestimmen
"Kay Voges hat das fröhliche Untergangsszenario, in dem sämtliche Spielarten der Theaterkunst aufs Korn genommen werden, mit viel Tempo inszeniert, sodass die drei Stunden (mit einer Pause) beinahe wie im Flug vergehen. Hier wird das Theater gefeiert, indem es zu Grabe getragen wird. In diesen von Bedrohungen durchsetzten Zeiten eine erfrischende Abwechslung." (Sonja Harter, APA)

"'Apokalypse Miau', das am Volkstheater auch als diesjähriges Silvester-Stück programmiert ist, hat jedenfalls Integrationspotenzial. Es bildet in einem auch klamottigen Trashrahmen mit Teletubbies-Beteiligung die festgefahrenen Diskurse der Gegenwart ab, ohne dabei selbst Werte zu propagieren. (…) Das Volkstheater öffnet erneut seine Arme weit und hatte so viel junges Publikum bei der Premiere wie woanders selten." (Margarete Affenzeller, Der Standard)

"Inszeniert hat der erfolgreiche Hausherr Kay Voges (…) Dieses Theater repräsentiert auch unsere ganze Gegenwart, in der verschiedene Ideologien, verschiedene Verständnisse von der Welt aufeinanderprallen. (…) Das Ensemble des Volkstheater ist wieder fantastisch, sie haben alle auf ihre Art den Komödiendrive. (…) Überspitzt-satirische Typenkomödie. Darin ist es auch sehr zeitgemäß, denn über diese verschiedenen Typen der Theaterleute greift es die Brüche auf, die im Theater und in der gesamten Gesellschaft gerade herrschen." (Martin Pesl, Deutschlandfunk Kultur)

"Das Premierenpublikum hat (…) viel gelacht und großen Beifall gespendet." (Martin Lhotzky, FAZ)


"In dieser präzisen, den eigenen Betrieb auf die Schaufel nehmenden Uraufführung gelingt Voges eine Nestroy-Preis-verdächtige Produktion." (Julia Danielczyk, Die Furche)

"Besonders lustig: Elias Eilinghoff als neurotischer Jungschauspieler, der ziemlich deutlich an Lars Eidinger erinnert. Evi Kehrstephan ist als Moderatorin am Rande des Nervenzusammenbruchs ebenfalls hinreißend. Die anderen stehen ihnen um nichts nach.“ (Guido Tartarotti, Kurier)

"Kristof Magnusson ist hier eine kurzweilige, mit Liebe zum Gag-Detail versehene Persiflage gelungen. Sein üppiger Anspielungsfundus reicht von Goethe bis Otto Waalkes. Die Stereotypen von aktuellen Bühnenströmungen werden als Charaktere recht liebevoll ausgearbeitet. Die Inszenierung von Kay Voges, der gern Theatertrends ironisiert, gibt ihnen den Raum, dass sie nicht flach bleiben. Das fabelhafte Ensemble tut das Übrige dazu.“ (Christina Böck, Wiener Zeitung)

„Das Feinste zum Schluss: Anke Zillich spielt eine durch jahrzehntelange politische Korrektheit verhärmte Regisseurin. Ihre Rolle wird nicht zur Clownerie, dazu legt sie diese zu raffiniert an. Sie verkörpert das Weltende im Theater. Ihr gebührte nächstes Jahr zumindest ein Nestroy.“ (Norbert Mayer, Die Presse)
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Di
17.10.2023
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Abgesagt
Fr
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Do
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