von Johann Wolfgang von Goethe
„In der Fotografie ist, wie anderswo auch, der Augenblick seine eigene Frage und gleichzeitig seine Antwort.“ Henri Carter-Bresson
„Was bin denn ich selbst? Was habe ich denn gemacht? Ich sammelte und benutzte alles was mir vor Augen, vor Ohren, vor die Sinne kam. Zu meinen Werken haben Tausende von Einzelwesen das ihrige beigetragen, sie alle kamen und brachten mir ihre Gedanken, ihr Können, ihre Erfahrungen; so erntete ich oft, was andere gesäet. Mein Lebenswerk ist das eines Kollektivwesens, und dies Werk trägt den Namen Goethe.“ (Goethe 1832, wenige Wochen vor seinem Tod)
Das Kollektivwesen Goethe bringt all die Vielheiten an Gedanken und Erfahrungen in seinem zweiteiligen opus magnum FAUST unter. Zeit seines Lebens, von der Jugend bis ins hohe Alter, arbeitet er an dem Drama, das er als einziges seiner Werke „Tragödie“ nennt. In über 12.000 Versen steht sie da, rätselhaft und hell, sprunghaft und in epischer Weite – eine scheinbar endlose Abfolge von Szenen, Bildern, Figuren, Reflexionen. Was hält diese Tragödie im Innersten zusammen?
Da ist Faust, der ewig Rastlose, der die Welt als Beute sieht, die Mitmenschen als Manövriermasse und die Zeit als Pfand. Da ist Mephisto, das Gegenprinzip buchstäblich im Schatten Fausts. Da ist Margarete, Gretchen, das Unschuldige und Schöne im Angesicht des Verderbens. Welche Bilder machen wir uns von ihnen, welche Stimmen sprechen durch sie?
Und da ist das Licht, das durch all die Risse im Schicksal einfällt. Goethe gibt genaue Anweisungen bezüglich der Beleuchtung – der Großteil der Tragödie findet in finsterer Nacht und trüber Dämmerung statt. Zerrissen wird diese Dunkelheit immer wieder durch Feuer, Lichtzeichen, Sonnenaufgänge – wie der Blitz einer Fotografie, der die Gegenwart erhellt und einzufangen versucht. Augenblick, verweile doch. Im Jahr 1928 beschreibt der russische Fotograf Alexander Rodtschenko die Fotografie als „Kampf zwischen Ewigkeit und Augenblick. Mit ihrem Auftreten kann es keine allgemeine unveränderliche Bildnisvorstellung mehr geben. Ein Mensch ist nicht nur eine Einheit, er ist vielgestaltig und dialektisch.“
„Augenblick, verweile doch.“ Kay Voges inszeniert FAUST als ebendiesen Kampf zwischen Ewigkeit und Augenblick – und verwandelt gemeinsam mit Live-Fotograf Marcel Urlaub den Bühnenraum dafür zum Lichtraum und zur Dunkelkammer gleichermaßen.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass in der Vorstellung STROBOSKOP-EFFEKTE eingesetzt werden.
FAUST gibt es jetzt auch als Fotobuch!
In unseren Webshop und vor der Vorstellung im Foyer: Die bei den Aufführungen entstandenen und projizierten großformatigen Bilder von Marcel Urlaub sind nun auch als Buch erhältlich.
„Was bin denn ich selbst? Was habe ich denn gemacht? Ich sammelte und benutzte alles was mir vor Augen, vor Ohren, vor die Sinne kam. Zu meinen Werken haben Tausende von Einzelwesen das ihrige beigetragen, sie alle kamen und brachten mir ihre Gedanken, ihr Können, ihre Erfahrungen; so erntete ich oft, was andere gesäet. Mein Lebenswerk ist das eines Kollektivwesens, und dies Werk trägt den Namen Goethe.“ (Goethe 1832, wenige Wochen vor seinem Tod)
Das Kollektivwesen Goethe bringt all die Vielheiten an Gedanken und Erfahrungen in seinem zweiteiligen opus magnum FAUST unter. Zeit seines Lebens, von der Jugend bis ins hohe Alter, arbeitet er an dem Drama, das er als einziges seiner Werke „Tragödie“ nennt. In über 12.000 Versen steht sie da, rätselhaft und hell, sprunghaft und in epischer Weite – eine scheinbar endlose Abfolge von Szenen, Bildern, Figuren, Reflexionen. Was hält diese Tragödie im Innersten zusammen?
Da ist Faust, der ewig Rastlose, der die Welt als Beute sieht, die Mitmenschen als Manövriermasse und die Zeit als Pfand. Da ist Mephisto, das Gegenprinzip buchstäblich im Schatten Fausts. Da ist Margarete, Gretchen, das Unschuldige und Schöne im Angesicht des Verderbens. Welche Bilder machen wir uns von ihnen, welche Stimmen sprechen durch sie?
Und da ist das Licht, das durch all die Risse im Schicksal einfällt. Goethe gibt genaue Anweisungen bezüglich der Beleuchtung – der Großteil der Tragödie findet in finsterer Nacht und trüber Dämmerung statt. Zerrissen wird diese Dunkelheit immer wieder durch Feuer, Lichtzeichen, Sonnenaufgänge – wie der Blitz einer Fotografie, der die Gegenwart erhellt und einzufangen versucht. Augenblick, verweile doch. Im Jahr 1928 beschreibt der russische Fotograf Alexander Rodtschenko die Fotografie als „Kampf zwischen Ewigkeit und Augenblick. Mit ihrem Auftreten kann es keine allgemeine unveränderliche Bildnisvorstellung mehr geben. Ein Mensch ist nicht nur eine Einheit, er ist vielgestaltig und dialektisch.“
„Augenblick, verweile doch.“ Kay Voges inszeniert FAUST als ebendiesen Kampf zwischen Ewigkeit und Augenblick – und verwandelt gemeinsam mit Live-Fotograf Marcel Urlaub den Bühnenraum dafür zum Lichtraum und zur Dunkelkammer gleichermaßen.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass in der Vorstellung STROBOSKOP-EFFEKTE eingesetzt werden.
FAUST gibt es jetzt auch als Fotobuch!
In unseren Webshop und vor der Vorstellung im Foyer: Die bei den Aufführungen entstandenen und projizierten großformatigen Bilder von Marcel Urlaub sind nun auch als Buch erhältlich.
Besetzung
mit
Live-Fotografie
Regie
Kostüm
Musik
Lightdesign
Video Art
Live Schnitt
Sounddesign
Dramaturgie
Trailer
Pressestimmen
„Sowas gibt’s im Wien am Theater momentan nirgendwo. Das Ensemble macht es durch die Bank ganz fantastisch; uneitel, zugkräftig, stark – ein tolles Team!“ (Martin Pesl, Deutschlandfunk Kultur)
"Nur kurz geht es im Volkstheater ruhig und klassisch zu. Was folgt, ist ein furioses Spektakel, in dem Live-Fotografie mit Musik, Theater und Performance gemixt wird. (…) FAUST als grelle Pop-Oper (…) Einen ziemlich zerteilten, fragmentierten FAUST bekommt man hier zu sehen. Ein Stück in Stücken als Sinnbild für eine sich auflösende, desorientierte Gesellschaft. Hinterfragt wird hier nicht nur das menschliche Streben, sondern auch das Theater an sich, in den besten Momenten auf herrlich selbstironische Weise. Grell, laut, multimedial und hoch virtuos." (Martin Traxl, ORF)
"Mit dieser technisch perfekten Inszenierung bestätigt Kay Voges seinen Ruf als Bühnen-Nerd. Die Foto-Idee ist bestechend". (Wolfgang Kralicek, Süddeutsche Zeitung)
„Es geht um den ‚Augenblick‘, der so schön ist, dass er doch bitte verweilen möge. Und auch sonst wird Goethes Zitatenkammer lustvoll geplündert (…). Aber Spaß macht das Ganze. Am Ende die Pointe: ‚Mehr Licht!‘ – die letzten Worte Goethes vor seinem Tod. Insofern ist alles gut.“ (Peter Jarolin, Kurier)
„Faszinierend ist der intensive Versuch, Goethes Auseinandersetzung mit Funktion wie Bedeutung von Licht und Farben auf der Bühne sichtbar zu machen. Fotografie wird hier zum Spiel mit dem Licht und die Farbzuschreibungen gleichsam Charakterisierung.“ (Bernadette Lietzow, Tiroler Tageszeitung)
„Kay Voges feiert die visuelle Opulenz, als sage er seinem Faust: Du armer Tor! Was du alles verpasst hast in deinem 19. Jahrhundert!“ (Martin Pesl, nachtkritik.de)
„Voges und sein Team haben einen neuen, sehenswerten Zugang zu einem Teil des Monumentalwerks gefunden, der manches (Text)-Opfer rechtfertigt.“ (Thomas Götz, Kleine Zeitung)
„Licht und Ton, Gesang und Art der Deklamation großteils originaler Texte lassen einen außergewöhnlichen Theaterabend erwarten. (…) Andreas Beck tritt schließlich als der mit seinen Studien unzufriedene Dr. Faustus auf, immer begleitet von Frank Genser als sein jüngeres Alter Ego auf der Projektion. Der Monolog kommt so natürlich, als hätte Goethe diesen nicht in Knittelversen, sondern in Prosa verfasst, eine Eigenschaft, die auch die meisten anderen Akteure auszeichnet.“ (Kultur und Wein)
"Nur kurz geht es im Volkstheater ruhig und klassisch zu. Was folgt, ist ein furioses Spektakel, in dem Live-Fotografie mit Musik, Theater und Performance gemixt wird. (…) FAUST als grelle Pop-Oper (…) Einen ziemlich zerteilten, fragmentierten FAUST bekommt man hier zu sehen. Ein Stück in Stücken als Sinnbild für eine sich auflösende, desorientierte Gesellschaft. Hinterfragt wird hier nicht nur das menschliche Streben, sondern auch das Theater an sich, in den besten Momenten auf herrlich selbstironische Weise. Grell, laut, multimedial und hoch virtuos." (Martin Traxl, ORF)
"Mit dieser technisch perfekten Inszenierung bestätigt Kay Voges seinen Ruf als Bühnen-Nerd. Die Foto-Idee ist bestechend". (Wolfgang Kralicek, Süddeutsche Zeitung)
„Es geht um den ‚Augenblick‘, der so schön ist, dass er doch bitte verweilen möge. Und auch sonst wird Goethes Zitatenkammer lustvoll geplündert (…). Aber Spaß macht das Ganze. Am Ende die Pointe: ‚Mehr Licht!‘ – die letzten Worte Goethes vor seinem Tod. Insofern ist alles gut.“ (Peter Jarolin, Kurier)
„Faszinierend ist der intensive Versuch, Goethes Auseinandersetzung mit Funktion wie Bedeutung von Licht und Farben auf der Bühne sichtbar zu machen. Fotografie wird hier zum Spiel mit dem Licht und die Farbzuschreibungen gleichsam Charakterisierung.“ (Bernadette Lietzow, Tiroler Tageszeitung)
„Kay Voges feiert die visuelle Opulenz, als sage er seinem Faust: Du armer Tor! Was du alles verpasst hast in deinem 19. Jahrhundert!“ (Martin Pesl, nachtkritik.de)
„Voges und sein Team haben einen neuen, sehenswerten Zugang zu einem Teil des Monumentalwerks gefunden, der manches (Text)-Opfer rechtfertigt.“ (Thomas Götz, Kleine Zeitung)
„Licht und Ton, Gesang und Art der Deklamation großteils originaler Texte lassen einen außergewöhnlichen Theaterabend erwarten. (…) Andreas Beck tritt schließlich als der mit seinen Studien unzufriedene Dr. Faustus auf, immer begleitet von Frank Genser als sein jüngeres Alter Ego auf der Projektion. Der Monolog kommt so natürlich, als hätte Goethe diesen nicht in Knittelversen, sondern in Prosa verfasst, eine Eigenschaft, die auch die meisten anderen Akteure auszeichnet.“ (Kultur und Wein)
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Wiederaufnahme
Mi
11.10.2023
19:30
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05 Min.
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EUR 16,–
bis EUR 53,–
Ticketsbis EUR 53,–
Di
07.11.2023
19:30
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Ticketsbis EUR 53,–
So
12.11.2023
19:30
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So
03.12.2023
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Di
12.12.2023
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Di
19.12.2023
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Fr
19.01.2024
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Zum 25. Mal!
AUSVERKAUFT Stehplätze an der Abendkassa
Di
30.01.2024
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Sa
17.02.2024
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AUSVERKAUFT
Di
27.02.2024
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Mi
13.03.2024
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Mo
29.04.2024
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Zum letzten Mal!
EUR 16,–
bis EUR 53,–
Ticketsbis EUR 53,–