Leonie
Böhm
Regie
wurde 1982 in Stuttgart geboren und ist mit Studienabschlüssen in drei Disziplinen vielseitig aufgestellt. Zunächst studierte sie Kunst und Germanistik auf Gymnasiallehramt und machte auf der documenta 7 eine Ausbildung zur Kunstvermittlerin. Ihr Kunststudium schloss sie 2011 an der Kunsthochschule Kassel als Meisterschülerin bei Urs Lüthi ab. Im gleichen Jahr nahm sie ein Schauspielregiestudium an der Theaterakademie der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg auf. Die im Rahmen des Studiums entstandenen Regiearbeiten „Bittere Tränen“ (2014) und „Kasimir und Karoline“ (2015) wurden zu zahlreichen Gastspielen eingeladen. Heute arbeitet sie als Regisseurin, Performerin und bildende Künstlerin. Mit „Nathan Die Weise“ wurde gleich eine ihrer ersten Arbeiten zum Münchner Nachwuchsfestival Radikal jung eingeladen. Heute arbeitet sie u. a. an den Münchner Kammerspielen, am Thalia Theater Hamburg, am Schauspielhaus Zürich und am Maxim Gorki-Theater. 2024 wurde ihre Zürcher Inszenierung „Blutstück“ zu den Wiener Festwochen eingeladen. Mit FRÄULEIN ELSE, frei nach Arthur Schnitzler, arbeitete sie gemeinsam mit der Schauspielerin Julia Riedler 2025 erstmals am Volkstheater Wien. Die Inszenierung ist in der Spielzeit 2025/26 weiterhin am Volkstheater zu sehen.
Beteiligt an
Regie
Termine
Wiederaufnahme
Auch 100 Jahre nach der Veröffentlichung hat diese Novelle von Arthur Schnitzler nichts an Aussage- und Sprengkraft verloren: die junge Else T. soll während ihrer Sommerfrische auf Bitten ihrer Eltern einen älteren Kunsthändler um dringend benötigtes Geld bitten. Dieser möchte seine Macht über die junge Frau jedoch gewissenlos ausnutzen … Regisseurin Leonie Böhm entwirft in ihrer ersten Wiener Arbeit Schnitzlers Geschichte als Solo für die Schauspielerin Julia Riedler – und denkt Elses Bewusstseinsstrom gemeinschaftlich ins Hier und Heute weiter.