Lesung und Live-Stream gegen Rechtsextremismus
von Éric Vuillard
Mo
10.02.2025
19:30
AUSVERKAUFT
Eine Initiative von Colette Schmidt & Ed. Hauswirth in Kollaboration mit dem Volkstheater
mit Josef Hader, Mariam Hage, Pia Hierzegger, Maria Hofstätter, Birgit Minichmayr, Simon Morzé, Michael Ostrowski, Robert Palfrader, Anna Rieser, Christoph Schüchner, Robert Stadlober, Katharina Stemberger, Birgit Unterweger, Dominik Warta, Rudi Widerhofer und einem musikalischen Überraschungsgast
An einem Montag im Februar 1933 folgten 24 hochrangige Vertreter der Industrie der Einladung des Reichstagspräsidenten Hermann Göring und trafen Adolf Hitler in einem geheimen Treffen im Berliner Reichstagspräsidentenpalais.
Denn „mit der Instabilität des Regimes müsse nun endlich Schluss sein; die Wirtschaftstätigkeit verlange Umsicht und Entschlossenheit“, lässt Éric Vuillard Göring in seinem Roman DIE TAGESORDNUNG sagen. „Die vierundzwanzig Herren nicken andächtig mit dem Kopf.“ Die meisten von ihnen zahlten sofort und noch vor Ort gigantische Summen für Hitler.
Éric Vuillard hat dieses Treffen und die Wochen, Monate und Jahre, die bis zur nationalsozialistischen Machtergreifung in Österreich am 12. März 1938 folgten, in DIE TAGESORDNUNG in eindrucksvollen Bildern schlaglichtartig beschrieben. Wie kam es zum Beispiel dazu, dass der österreichische Bundeskanzler Kurt Schuschnigg gegenüber Hitler einknickte? Vuillard zoomt heran auf die Gesichter und Geschichten der Männer, die den Diktator Hitler unterstützen, die Krieg und Holocaust letztendlich möglich machten, finanzierten und davon profitierten.
„Dieses Treffen vom 20. Februar 1933, in dem man einen einmaligen Moment der Arbeitergeschichte sehen könnte, ein unerhörtes Zugeständnis an die Nazis, ist für die Krupps, die Opels und die Siemens nicht mehr als eine alltägliche Episode des Geschäftslebens, ein banales Fundraising“, schreibt Vuillard.
Angesichts der aktuellen politischen Situation in Österreich und der Welt ist es an der Zeit, dieses 2017 erschienene und mit dem Prix Goncourt ausgezeichnete Buch über ein verschämt verräumtes, aber so folgenschweres Detail der deutsch-österreichisch Geschichte wieder zu lesen.
Der Eintritt im Volkstheater ist gratis, bitte reservieren Sie sich Zählkarten. Bei Ausverkauf gibt es gegebenenfalls Restkarten an der Abendkasse.
Der Link zum Live-Stream folgt.
Mit solidarischer Unterstützung vom Theater im Bahnhof (Graz).
An einem Montag im Februar 1933 folgten 24 hochrangige Vertreter der Industrie der Einladung des Reichstagspräsidenten Hermann Göring und trafen Adolf Hitler in einem geheimen Treffen im Berliner Reichstagspräsidentenpalais.
Denn „mit der Instabilität des Regimes müsse nun endlich Schluss sein; die Wirtschaftstätigkeit verlange Umsicht und Entschlossenheit“, lässt Éric Vuillard Göring in seinem Roman DIE TAGESORDNUNG sagen. „Die vierundzwanzig Herren nicken andächtig mit dem Kopf.“ Die meisten von ihnen zahlten sofort und noch vor Ort gigantische Summen für Hitler.
Éric Vuillard hat dieses Treffen und die Wochen, Monate und Jahre, die bis zur nationalsozialistischen Machtergreifung in Österreich am 12. März 1938 folgten, in DIE TAGESORDNUNG in eindrucksvollen Bildern schlaglichtartig beschrieben. Wie kam es zum Beispiel dazu, dass der österreichische Bundeskanzler Kurt Schuschnigg gegenüber Hitler einknickte? Vuillard zoomt heran auf die Gesichter und Geschichten der Männer, die den Diktator Hitler unterstützen, die Krieg und Holocaust letztendlich möglich machten, finanzierten und davon profitierten.
„Dieses Treffen vom 20. Februar 1933, in dem man einen einmaligen Moment der Arbeitergeschichte sehen könnte, ein unerhörtes Zugeständnis an die Nazis, ist für die Krupps, die Opels und die Siemens nicht mehr als eine alltägliche Episode des Geschäftslebens, ein banales Fundraising“, schreibt Vuillard.
Angesichts der aktuellen politischen Situation in Österreich und der Welt ist es an der Zeit, dieses 2017 erschienene und mit dem Prix Goncourt ausgezeichnete Buch über ein verschämt verräumtes, aber so folgenschweres Detail der deutsch-österreichisch Geschichte wieder zu lesen.
Der Eintritt im Volkstheater ist gratis, bitte reservieren Sie sich Zählkarten. Bei Ausverkauf gibt es gegebenenfalls Restkarten an der Abendkasse.
Der Link zum Live-Stream folgt.
Mit solidarischer Unterstützung vom Theater im Bahnhof (Graz).