100 JAHRE FLANNERY O'CONNOR
Mo
24.03.2025
20:00
EUR 9,–
Tickets ab 05.02.2025
„Sie wäre eine gute Frau gewesen, wenn jemand dagewesen wäre, der sie jede Minute ihres Lebens totgeschossen hatte,“ sagt der Böse über die gute Großmutter zum Ende einer von Flannery O’Connors Kurzgeschichten, um mit der Erkenntnis zu enden: „Es gibt kein richtiges Vergnügen im Leben!“
O’Connor wurde am 25. März 1925 im US-Bundesstaat Georgia geboren und ihre Storys, die sie bis zu ihrem frühen Tod im Jahr 1964 auf der kleinen Farm ihrer Mutter schrieb, spielen vor ihrer Haustüre, im tiefsten amerikanischen Süden. Sie zeichnete ein skrupelloses Bild Amerikas, in dem Gott längst keine echte Rolle mehr spielt. Das Böse offenbart sich in Gestalt kaltblütiger Verbrecher, verlogener Wunderheiler, gewaltbereiter Ungläubiger, verbohrter Mütter oder verhärmter Väter. Und zeigt sich Gott ihnen scheinbar doch einmal, so tut er es in der Gestalt des Teufels, dem sie dann alle blind gehorchen.
Bei Flannery O’Connor wurde im Alter von 26 eine Autoimmunerkrankung diagnostiziert, die zunächst die Haut befällt und anschließend auf die Knochen übergreift. In den ihr verbleibenden 15 Lebensjahren rang sie dem Tod ein Dutzend Geschichten und ein paar Kurzromane ab, in denen sich kondensiert das gesamte Menschsein findet – verdichtet zu Geschichten, die in ihrer Perfektion und Einfachheit, ihrem präzisen und bildhaftem Stil bis heute beispiellos geblieben sind. Der sonst mit Lob sehr sparsam umgehende Truman Capote pries O’Connor als Genie und für T. C. Boyle ist die Qualität ihrer Storys bis heute unerreicht.
Als Geburtstagsgeschenk an eine der größten amerikanischen Schriftstellerinnen lesen wir ihr Meisterwerk EIN GUTER MENSCH IST SCHWER ZU FINDEN.
O’Connor wurde am 25. März 1925 im US-Bundesstaat Georgia geboren und ihre Storys, die sie bis zu ihrem frühen Tod im Jahr 1964 auf der kleinen Farm ihrer Mutter schrieb, spielen vor ihrer Haustüre, im tiefsten amerikanischen Süden. Sie zeichnete ein skrupelloses Bild Amerikas, in dem Gott längst keine echte Rolle mehr spielt. Das Böse offenbart sich in Gestalt kaltblütiger Verbrecher, verlogener Wunderheiler, gewaltbereiter Ungläubiger, verbohrter Mütter oder verhärmter Väter. Und zeigt sich Gott ihnen scheinbar doch einmal, so tut er es in der Gestalt des Teufels, dem sie dann alle blind gehorchen.
Bei Flannery O’Connor wurde im Alter von 26 eine Autoimmunerkrankung diagnostiziert, die zunächst die Haut befällt und anschließend auf die Knochen übergreift. In den ihr verbleibenden 15 Lebensjahren rang sie dem Tod ein Dutzend Geschichten und ein paar Kurzromane ab, in denen sich kondensiert das gesamte Menschsein findet – verdichtet zu Geschichten, die in ihrer Perfektion und Einfachheit, ihrem präzisen und bildhaftem Stil bis heute beispiellos geblieben sind. Der sonst mit Lob sehr sparsam umgehende Truman Capote pries O’Connor als Genie und für T. C. Boyle ist die Qualität ihrer Storys bis heute unerreicht.
Als Geburtstagsgeschenk an eine der größten amerikanischen Schriftstellerinnen lesen wir ihr Meisterwerk EIN GUTER MENSCH IST SCHWER ZU FINDEN.
Besetzung
Dramaturgie und Einrichtung